Der Kiwi Tag war der bisher einzige Regentag! NZ leidet leider bzw für uns zum Glück unter beständigem Sonnenschein. Unser 2. Tag in Rotorua wurde den Maori, deren Kultur und ihren Thermalquellen gewidmet. Zuerst direkt neben dem Camping Platz liegt der Stadtpark mit Hot und Mud Pools. Deren Lage verändert sich stetig, also müssen die Absperrungen regelmäßig angepasst werden.
Im Thermal Village leben noch ca 50 Maori Familien und führen uns Touris durch ihr Dorf. Man sieht Pools unterschiedlicher Temperaturen, die für jeweils ihren Zweck genutzt werden. z.B. Veggis im 90Grad Pool oder Baden in weniger heißen Becken. Es roecht übrigends alles ganz toll nach faulen Eiern, hmmm! Ein traditionelles Essen ist der/ die/ das Hangi, quasi ein Erdloch über einem Dampfauslass. Es funktioniert wie ein Dampfkochtopf...Neuseelands höchster Geysir befindet sich ganz in der Nähe und kann beobachtet werden.
Dominik war der Meinung ich (Alice) hatte in diesem Urlaub noch nicht genug Adrenalin im Blut (ich bin übrigens anderer Meinung), also ging es am folgenden Tag zu dem Gebiet der Waitomo Caves. Ein kleines bisschen Abseiling (das heißt hier wirklich so) über 100m gefällig, alles klar, wir sind dabei. Ach und wenn man schon mal unten ist, kann man sich auch noch durch Höhlen quetschen und Glowworms angucken. Auf dem Bild sieht man unten rechts im Eck den Fluss zu dem wir uns abseilen.
Noch am gleichen Tag sind wir weiter in Richtung Coromandel, einer Halbinsel östlich von Auckland, unserem endgültigen Ziel, gefahren. Da es ein langer Tag war haben wir es nicht ganz zur Spitze der Halbinsel geschafft. Schon auf dem Weg sind uns viele Oldtimer aufgefallen. Übernachtet haben wir dann spontan auf einem Campingplatz in Waihi Beach. Als wir dann morgens durch Waihi fuhren, war der ganze Ort voll mit krassen Karren. wir erst mal auf den nächsten Parkplatz um zu schauen was da los ist. Die Antwort: Beach Hop. Eine Veranstaltung von Autoliebhabern, die sich jedes Jahr für fünf Tage an der Küste von Coromandel zusammenfinden um die besten Karren zu küren.
Über eine ungeahnt kurvige Küstenstraße sind wir dann zu dem Hot Water Beach gelangt. An diesem Strandabschnitt kommt ca 60 Grad heißes Wasser bei Ebbe durch den Sand geblubbert. Man gräbt ein kleines Loch und Taaattaa, fertig ist der Hot Pool. Die besten Spots zum Graben befinden sich in einem engen Korridor zwischen zwei Felsformationen, deshalb das Gedrängel. Unser Pool ist übrigens der große im Vordergrund. (Der United Nations Pool)
Da Dominik am Hot Water Beach geschaufelt hat bis die Hände bluten, lassen wir es am Folgetag etwas ruhiger angehen. Der Ausflug geht zum nahegelegenen Cathedral Cove, einer Kalksteinformation. Alice "durfte" endlich an den Strand :)